Mittwoch, 12. Januar 2011

Freie deutsche Journalistin schreibt zu Merkel-Besuch

Die freie deutsche Journalistin Heidemarie Blankenstein hat zum Besuch der Kanzlerin in Südzypern geschrieben:
Seit 1974, seit die Insel eine richtige Grenze hat, ist Frieden dort: Keine EOKA-Terror-Anschläge, keine Pogrome gegen die türkische Minderheit mehr. Eben weil die Türkei Truppen im Norden der Insel zum Schutz ihrer Bevölkerung stationiert hat, haben wir - der Türkei sei Dank - keine palästinensischen Verhältnisse auf Zypern. Traurig ist, dass sich Merkel nur einseitig - auf der griechischen Seite - informiert. Auch sie - wie leider viele Politiker - tut so, als gäbe es überhaupt keineTeilung, keine Türkische Republik Nordzypern, kein dort demokratisch gewähltes Parlament, keine Kultur, keinen Sport, keinen Tourismus, keine Wirtschaft - und keine Deutschen. Soviel Liebedienerei vor dem griechisch-zyprischen Chauvinismus kann doch gar nicht Inhalt deutscher Politik sein. Dieses Anbiedern an die griechisch-zyprischen Alleinvertretungsansprüche wirkt unehrlich und ist politisch nicht hilfreich, die griechische "Republik Zypern" wird es uns nicht danken.