Donnerstag, 22. September 2011

Eroglu in New York

TRNC-Staatspräsident Derviş Eroğlu befindet sich am Rande der VN-Vollversammlung in New York. Dabei evaluierte der zyperntürkische Staatspräsident die Entwicklungen auf der Insel. Er nannte die Ölbohrungen der inselgriechischen Regierung vor der Küste Südzyperns "bedauerlich". Die türkischzyprische Seite habe den Süden gebeten, diese wenigstens solange aufzuschieben, bis die ersten intensiven Verhandlungsrunden abgeschlossen seien. Dies habe der griechische Süden abgelehnt. Eroğlu, so berichtet der staatliche Rundfunk BRT, vermute, die griechischzyprische Seite wolle die türkischen Zyprer so vom Verhandlungstisch drängen. Der zyperntürkische Präsident bekräftigte aber, dass die türkische Seite das vor den VN gegebene Versprechen halten werde und den Verhandlungstisch nicht verlassen werde. Zudem äußerte das inseltürkische Staatsoberhaupt die Vermutung, dass der zyperngriechische Präsident Christophias innenpolitisch Punkte sammeln wolle. Nach der schrecklichen Explosion in einem Munitionsdepot, bei dem auch das wichtigste inselgriechische Elektrizitätskraftwerk getroffen wurde, seien die Umfragewerte für die Politik des Präsidenten Südzyperns in den Keller gefallen.