Dienstag, 3. August 2010

Erpressungsversuche der Regierung Christophias

Die Zeiten, in denen Abstimmungen in der EU nur einstimmig gefasst werden können, um Gültigkeit zu erlangen, sind seit dem Vertrag von Lissabon passé. Dies weiß auch die Regierung der Republik Zypern und muss erkennen, dass eine Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten das Embargo gegen Nordzypern wohl fallen lassen und Direkthandel mit der TRNC ermöglichen will. Erklärtes Ziel Südzypern aber bleibt es, dies zu verhindern, die Wirtschaft Nordzyperns am Boden zu halten und die Machtposition als "Regierung von Zypern" weiter zu festigen. Da es nun keine Möglichkeit mehr gibt, die Handelserleichterungen direkt zu Fall zu bringen, hat die Regierung in Nikosia gedroht, die Beitritts-Verhandlungskapitel mit Ankara weiter zu blockieren, sollten andere EU-Staaten mehrheitlich ein Ende der Embargos beschließen. Präsident Christophias geht so gar so weit, gegebenenfalls die kompletten Beitrittsgespräche (Öffnung neuer Kapitel) mit der Türkei zu blockieren. Dies meldet auf Basis mehrerer Quellen die "Northcyprus Times".