Sonntag, 11. Juli 2010

Jennifer Lopez sagt Auftritt ab

Es galt als eine Art "Coup des Jahres". Für eine Hoteleröffnung im Raum Girne sollte "J Lo" engagiert werden. Der Auftritt war dem Hotelier schlappe drei Millionen US-Dollar wert. Für das vom Embargo geplagte Nordzypern wäre der Auftritt von Jennifer Lopez etwas ganz Besonderes geworden. Die inselgriechischen Lobbygruppen in den USA haben früh Wind bekommen von dem Vorhaben und massiv Druck auf Lopez' Management ausgeübt. Diese fiel am Ende um: Sie unterstütze keine Länder in denen es Menschenrechtsverletzungen gebe. Diese Meldung auf ihrer offiziellen Webseite war aber zwei Tage nach Bekanntwerden der Absage wieder verschwunden. Viele türkische und zyperntürkische Besucher hatten enttäuschte Kommentare abgegeben. "Frau Lopez hat sich dem Druck der inselgriechischen Propaganda hingegeben. Ich kann ihre Absage verstehen. Wer kein Hintergrundwissen über die Entwicklung der Zypernkrise hat, kann leicht glauben, dass zig tausende Mails nicht irren können. Und nach außen sieht alles so aus, als wäre Nordzypern ja ein okkupiertes Land. Beschämend aber ist, dass die inselgriechischen Lobbygruppen und Aktivisten keinerlei Bereitschaft zeigen, die Inseltürken zu akzeptieren. Dies ist mit Nichten eine Basis für eine Einigung der zwei zyprischen Gesellschaften. Leider wurde dies erneut über deutlich." - So kommentierte TRNC-Repräsentant Uli Piller die Absage in einer Pressemitteilung.