Mittwoch, 26. Mai 2010

Verhandlungen gehen in die nächste Runde

Am heutigen Mittwoch sollen die Verhandlungen zwischen Nord- und Südzypern fortgesetzt werden. Zwar hatte der inselgriechische Präsident Christophias die Einladung des neuen türkischzyprischen Staatschefs Dervis Eroglu zu einem Essen ausgeschlagen, dennoch kam man am Vorabend der Gespräche zu einem Dinner zusammen. Die Verhandlungsergebnisse, die Christophias und Eroglu-Vorgänger Memet Ali Talat erzielt hatten, sind Grundlage für die jetzt anstehenden Gespräche. Dabei gelte weiterhin der Grundsatz, dass erst dann eine Lösung als solche gelte, wenn sie umfassend alle Punkte abdecke. Besonders problematisch gelten die Fragen: Festlandstürkische Siedler, Grund und Boden, Territorium und Souveränität. Nordzypern strebt weiterhin eine starke Regierung in den beiden Teilstaaten an, während Südzypern am liebsten eine Auflösung der TRNC und den Beitritt Nordzyperns zur Republik Zypern sehe. Unterdessen wurde der von VN-Generalsekretär Ban Ki Moon veröffentlichte Bericht zu Zypern von türkischer Seite gewürdigt. Man zeigte sich erfreut, dass die Haltung der türkischen Regierung in der Zypernfrage sehr positiv hervorgehoben wurde.