Bereits kurz vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde, die nun intensiv geführt werden soll, kam es zu Verstimmungen zwischen den beiden Seiten. Bevor man sich fortan dreimal pro Woche treffen wolle, hatte die türkische Seite durch TRNC-Staatspräsident Talat neue Vorschläge in die Verhandlungen einbringen wollen. Diese sollten Verschlusssache bleiben und am Verhandlungstisch erörtert werden. Einzelne Inhalte wurden aber an die griechischzyprische Presse weitergeleitet. Der Präsident der Zyperngriechen erörterte die Vorschläge Talats bereits mit den zyperngriechischen politischen Parteien. Etliche lehnten die Vorhaben ab. Sie könnten nicht Grundlage oder Teil der Verhandlungen werden, erklärte so auch der Regierungssprecher der inselgriechischen Regierung. Talat zeigte sich auf einer Veranstaltung erzürnt. Man könne nicht vertraulich Vorschläge unterbreiten, wenn diese ohnehin umgehend an die Presse gelangten. Die Verhandlungen sollen zu einer Überwindung der Teilung Zyperns führen. In den wesentlichen Fragen jedoch gibt es wenig bis gar kein Übereinkommen.