Mittwoch, 29. Juni 2011

Namhafter deutscher Reiseveranstaltung hat Nordzypern im Programm

Bei "FTI"-Touristik kann man nun auch Angebote in Nordzypern buchen. Der namhafte deutsche Reiseveranstalter hat die TRNC als Reiseziel ins Programm aufgenommen und benennt diese auf seiner Webseite auch beim Namen: Türkische Republik Nordzypern. Geflogen wird hauptsächlich mit Turkish Airlines, zur Auswahl stehen zahlreiche Hotels an der Nordküste der Insel.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Embargo bröckelt weiter

"Endlich konnte das Sportembargo wenigstens in einem Bereich ausgesetzt werden", kommentierte TRNC-Repräsentant Uli Piller den ersten Erfolg im sportlichen Feld. Die zyperntürkische Wrestling-Mannschaft, sowie andere türkischzyprische Wrestler können zukünftig auch an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Der zyperntürkische Verband wurde in den Welt-Wrestler-Verband aufgenommen. Die zyperntürkische Mannschaft kann unter der eigenen Flagge starten und damit als erster Sportverband Nordzyperns international auftreten.

Dienstag, 21. Juni 2011

Erste nicht-türkische Airline nach Ercan

Richtig bemerkte der türkischzyprische Staatssekretär im Tourismusministerium, dass allmählich die harte Arbeit Früchte trage. Der erste Flug aus der EU erreichte den inseltürkischen Flughafen Ercan dieses Jahr aus Warschau. Die Maschine der "Corendon Airlines" hatte Charterpassagiere an Bord. Ein Embargo gegen die TRNC, das hauptsächlich auf Druck der Inselgriechen aufrechterhalten wird, verhindert in der Regel Non-Stop-Flüge nach Nordzypern. Die holländische Airline bietet auch Flüge nach Ercan ab Amsterdam an. Während der Sommerreisezeit können Passagiere wöchentlich von der holländischen Hauptstadt aus Ercan erreichen. Die Preise liegen um 300-350 Euro pro Passagier. Auch der Flug aus Amsterdam landet in Antalya zwischen.

Montag, 20. Juni 2011

Özgürgün kritisiert griechischzyprische Führung

TRNC-Außenminister Hüseyin Özgürgün (UBP) hat die zyperngriechische Führung kritisiert. In einer schriftlichen Stellungnahme hieß es, die türkischzyprische Regierung halte Äußerungen des inselgriechischen Außenministers Kyprianu, wonach der Schlüssel für eine Lösung der Zypernfrage in den Händen des türkischen Premiers Erdoğan läge, nicht für zielführend. Einer schnellen Suche nach einer Lösung stünden solche Aussagen im Wege, die den tatsächlichen Verhandlungspartner leugneten. Zudem, so wurde heute in der zyperntürkischen Presse berichtet, ließ TRNC-Staatspräsident Eroğlu erklären, dass die Verhandlungen nicht ohne jede zeitliche Beschränkung fortgeführt werden könnten.

Samstag, 18. Juni 2011

Präsident Eroğlu zeigt sich pessimistisch

Wie zyperntürkische Medien berichteten, hat sich TRNC-Staatspräsident Derviş Eroğlu was den Fortschritt der Verhandlungen angeht leicht pessimistisch gezeigt. Er kam erneut mit dem inselgriechischen Staatspräsidenten Christophias zusammen. Das Gespräch in der Residenz der Vereinten Nationen dauerte etwas länger als eine Stunde und diente unter anderem der Vorbereitung des zweiten VN-Zyperngipfels in Genf (Anfang Juli). Eroğlu merkte an, dass der Verhandlungsprozess kaum Fortschritte erzielen könne, wenn die griechischzyprische Seite Schritte zurück unternehme und bereits Verhandeltes erneut in Frage stellte. Christophias sieht sich seit den zyperngriechischen Parlamentswahlen neuen Mehrheitsverhältnissen ausgesetzt. Auch TRNC-Außenminister Özgürgün (UBP) betonte in einer Veröffentlichung, dass die Verhandlungen nur im Rahmen der von den Vereinten Nationen bereits festgelegten Parametern stattfinden könnten.

Rauf Denktaş gibt erstes Statement ab

Ex-Staatspräsident Rauf Denktaş hat erstmals nach seiner Einlieferung in die Klinik ein öffentliches Statement abgegeben. Unter der Schlagzeile "Denktaş erholt sich gut" lichtet der türkischzyprische Rundfunk BRT ein Bild des vom Schlaganfall sichtlich gezeichneten Denktaş ab, der die Hand zum Gruß in die Kamera hebt und lächelt. Das Zeichen: Seht her, ich bin wieder auf dem Weg, der Alte zu werden. Selbst politische Gegner hatten sich in den vergangenen Wochen besorgt über Denktaş' Gesundheitszustand geäußert. Der inseltürkische Staatsgründer analysierte in seinem ersten offiziellen Statement den Wahlausgang in der Türkei und den Wahlerfolg der dortigen AKP.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Staatsministerin Pieper auf Zypern

Staatsministerin Cornelia Pieper (FDP) ist zur Wiedereröffnung des "Goethe Institus" in Nikosia nach Zypern gereist. Das ehemalige "Goethe Zentrum" in der zyprischen Hauptstadt, das direkt in der Pufferzone zwischen Nord- und Südzypern liegt, hat wieder den vollwertigen Status eines Goethe-Institus erhalten. Cornelia Pieper traf im Rahmen ihrer Reise mit dem zyperngriechischen Staatschef Christophias zusammen, der ebenfalls an der Eröffnung der deutschen Auslandseinrichtung teilnahm. In Nordzypern kam die FDP-Politikern mit Vertretern von NGOs zusammen. Treffen mit Mandatsträgern in der TRNC sind nicht geplant.

Freitag, 10. Juni 2011

Gebürtiger Zyperntürke zu Real Madrid

Der 1994 in Güzelyurt im Norden Zyperns geborene Fußballer Mete Coban spielt in der kommenden Saison für Real Madrid. Dies meldete die Sportpresse in den vergangenen Tagen. Der junge Mann, der eine zyperntürkische Mutter und einen festlandstürkischen Vater hat, gilt als großes Talent. Coban wuchs in London auf, spielte für Galatasaray Istanbul und englische Clubs. "Für eine strukturschwache Region wie Güzelyurt sind solche Spieler ein Aushängeschild", freute sich TRNC-Repräsentant Uli Piller über den Wechsel Cobans nach Madrid.

Dienstag, 7. Juni 2011

CTP bestimmt neuen Vorsitzenden

Die ehemalige Regierungspartei von Mehmet Ali Talat hat einen neuen Vorsitzenden. Auf dem vergangenen Parteitag bestimmten die Delegierten den 1954 geborenen Abgeordneten Özkan Yabancioğlu zu ihrem neuen Vorsitzenden. Zur Wahl standen Kutlay Erk (37 Stimmen), Ömer Kalyoncu (229 Stimmen), Mehmet Caglar (240 Stimmen), sowie der Wahlsieger, auf den 334 Stimmen entfielen. Yabancioğlu folgt Ferdi Sabit Soyer nach, der bis 2009 Premierminister war und nun lediglich sein Abgeordnetenmandat wahrnimmt.

Freitag, 3. Juni 2011

VN-Generalsekretär möchte Verlängerung des Mandats

VN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich für die Verlängerung des Mandats der Blauhelmtruppen auf Zypern ausgesprochen. Die VN-Friedensmission "Unficyp" ist seit März 1964 auf der Insel stationiert, um den Frieden zu sichern. Mehrmals wurde über ein Ende der Grenzsicherung spekuliert, jedoch erscheint zum jetzigen Zeitpunkt ein Ausstieg als diplomatisch ungünstig. "Die Verhandlungen werden intensiv geführt, die Blauhelme bringen Stabilität", betonte so auch TRNC-Repräsentant Uli Piller in einem Gespräch.

Kathy Klerides besucht Denktaş

Die Tochter des ehemaligen zyperngriechischen Staatspräsidenten Klerides, Kathy Klerides, hat Rauf Denktaş im Spital besucht. Nach Aussagen der Ärzte habe sich dessen Gesundheitszustand mittlerweile wieder stabilisiert. Er wird nicht mehr beatmet. Klerides und Denktaş führten oftmals und lange Verhandlungen über Zypern. Nach Medienberichten nannte Kathy Klerides Denktaş einen "engen Freund" der Familie.